Website-Relaunch mit Nutzerfokus: So gelingt dein UX-Redesign
In den meisten Fällen wird über einen Website-Relaunch nachgedacht, wenn sich das eigene Angebot verändert hat, die Technik veraltet ist oder das Design einfach nicht mehr zeitgemäß wirkt.
Vielleicht ist die Seite auf dem Smartphone schwer zu bedienen, neue Funktionen werden gebraucht oder die Inhalte passen nicht mehr zu den aktuellen Leistungen. Dann wird es Zeit für ein UX-Redesign.
Allerdings steht der Wunsch nach einem modernen Auftritt und besserer Sichtbarkeit meist im Vordergrund – die Nutzerführung und das tatsächliche Nutzungserlebnis geraten dabei oft in den Hintergrund.
Was, wenn sich die Besucherinnen und Besucher nicht zurechtfinden?
Oder im schlimmsten Fall: wenn sie direkt wieder abspringen? Viele Unternehmen investieren viel Zeit und Geld in den Relaunch, konzentrieren sich dabei aber vor allem auf das Aussehen der Seite.
In diesem Artikel erfährst du, wie du mit einem durchdachten Website-Relaunch-Konzept und gezielter UX-Optimierung die Balance zwischen Neuem und Bewährtem findest. Vom professionellen UX-Audit bis zum Launch – so wird deine Website nicht nur schöner, sondern auch deutlich nutzerfreundlicher.
Warum UX beim Website-Relaunch einen Unterschied macht
Ein Website-Relaunch bietet die perfekte Gelegenheit, nicht nur optisch zu modernisieren, sondern auch die „inneren Werte“ deiner Seite zu stärken. Denn eine ansprechende Gestaltung bringt wenig, wenn Besucher nicht intuitiv finden, was sie suchen – oder gar frustriert abspringen.
Worauf du bei einem Website-Relaunch achten solltest, welche typischen Probleme dabei auftreten können und wie du sie vermeidest, erzähle ich dir übrigens in diesem Video.
Gute User Experience (UX) steht für mehr als „schönes Design“. Es geht darum, wie Nutzer sich auf deiner Seite bewegen, wie leicht sie Informationen finden – und ob sie am Ende auch konvertieren.
Gute UX ist unsichtbar: Sie fällt nicht auf, weil alles einfach funktioniert.
Und genau das macht sie so wirkungsvoll.
UX-Optimierung beim Relaunch bedeutet also, deine Website konsequent an den Bedürfnissen deiner Zielgruppe auszurichten – nicht an persönlichen Vorlieben im Team oder an Designtrends, die morgen schon wieder überholt sind.
Das zahlt sich aus: Laut Studien steigen Conversion-Rates durch gezielte UX-Maßnahmen im Schnitt um bis zu 200 %.
Die wichtigsten Prinzipien für eine nutzerfreundliche Website zeige ich dir in diesem Ratgeber – schau gern dort vorbei, wenn du noch tiefer ins Thema einsteigen möchtest.
Der Relaunch der Website ist also kein reines Designprojekt, sondern eine strategische Entscheidung mit direktem Einfluss auf Kundenbindung und Geschäftserfolg.
Analyse vor dem Relaunch: Kein UX-Redesign ohne Fakten
Bevor überhaupt an ein neues Design gedacht wird, sollte eines ganz oben auf der To-do-Liste stehen: eine gründliche Analyse. Denn ohne zu wissen, was aktuell gut läuft – und was nicht – ist jede Veränderung ein Schuss ins Blaue.
Ein professioneller UX-Audit liefert genau die Daten, die du brauchst, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Für mehr Conversions, höhere Kundenzufriedenheit und langfristige Kundenbindung wird untersucht, wie User sich auf deiner aktuellen Website verhalten:
- Welche Seiten funktionieren besonders gut?
- Wo springen Besucher ab?
- Welche Inhalte werden übersehen oder nicht verstanden?
Aus dieser detaillierten Analyse können dann Schlussfolgerungen gezogen werden.
Springen im Bestellprozess an einer bestimmten Stelle viele Nutzer ab, ist es genau da zu kompliziert oder fehlerhaft. Ist die Absprungrate besonders auf Mobilgeräten hoch, ist die Website möglicherweise nicht optimal auf kleinere Bildschirmgrößen angepasst.
All das hilft dir, Schwachstellen zu erkennen – und gezielt zu beheben. Und mithilfe eines Maßnahmenkatalogs kannst du die nötigen Maßnahmen zur Verbesserung der User Experience selbst Schritt für Schritt umsetzen. Lass uns gern sprechen!
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Ein durchdachter UX-Redesign-Prozess beginnt also mit Zuhören:
- Was sagen die Daten?
- Was wollen deine Websitebesucher und potenziellen Kunden wirklich?
Erst dann geht’s ans Umbauen.
Zielgruppen verstehen – Nutzerführung mit Plan
Deine Website ist kein Kunstprojekt, sondern ein Werkzeug. Und wie gut dieses Werkzeug funktioniert, hängt maßgeblich davon ab, ob es zu den Menschen passt, die es nutzen. Darum ist der erste Schritt nach der Analyse: verstehen, wer deine Zielgruppe ist – und wie sie denkt.
Das heißt: Du brauchst ein klares Bild deiner Nutzer – inklusive ihrer Ziele, Fragen, digitalen Gewohnheiten und möglichen Frustrationen. Nur so kannst du eine Nutzerführung gestalten, die sich an echten Bedürfnissen orientiert. Konkret sind das meist folgende Aspekte:
- Klar strukturierte Navigation – User sollten sofort wissen, wo sie klicken müssen.
- Eindeutige Call-to-Actions – am besten dort platziert, wo sie wirklich gebraucht werden.
- Kurze Wege zum Ziel – je weniger Klicks, desto besser.
- Responsive Design – auf mobilen Geräten muss die Nutzererfahrung mindestens genauso gut sein wie am Desktop.
Ein durchdachtes Website-Relaunch-Konzept berücksichtigt all das von Anfang an.
Denn: Wer mit seiner Seite überzeugt, führt nicht nur Websitebesucher ans Ziel – sondern macht aus ihnen auch Kunden.
UX-Optimierung während des Relaunchs: Praktische Tipps
Wenn der Relaunch richtig wirken soll, braucht es mehr als nur ein gutes Bauchgefühl. Erfolgreiches UX-Design basiert auf erprobten Prinzipien, die Nutzer intuitiv durch deine Website führen – ohne dass sie es bewusst merken. Denn gute UX fällt nicht auf. Schlechte leider schon.
Im Rahmen eines Website-Relaunchs sind daher folgende Punkte hinsichtlich des UX-Redesigns wichtig:
1. Klare Navigation und verständliche Inhalte
Gerade, wenn es um die Navigation geht, ist eine vorhergehende Analyse wichtig: Welche Menüpunkte wurden häufig genutzt, welche eher selten?
Übernimm bewährte Strukturen und Begriffe, um deine Nutzer nicht zu verwirren.
Gleichzeitig kannst du die Navigation aber vielleicht auch entschlacken und klarer gestalten, indem du unnötige Unterpunkte entfernst und Kategorien eindeutiger benennst. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
2. Schnelle Ladezeiten und technische Performance
Ein Relaunch ist die perfekte Gelegenheit, die technische Basis zu optimieren.
Prüfe, wie schnell deine aktuelle Website lädt und wo es Verzögerungen gibt.
Komprimiere Bilder, minimiere CSS- und JavaScript-Dateien und nutze bei Bedarf Caching um die Performance zu verbessern.
Besonders wichtig ist die Ladegeschwindigkeit auf mobilen Geräten, da viele User unterwegs auf deine Website zugreifen.
Mit Google PageSpeed Insights kannst du die Ladezeiten und Performance deiner Website gezielt analysieren und erhältst konkrete Verbesserungsvorschläge – sowohl für Desktop als auch für mobile Endgeräte.

3. Visuelle Hierarchie und konsistente Gestaltung
Der Website-Relaunch kann auch helfen, um eine klare visuelle Struktur zu schaffen. Wichtiges sollte sofort ins Auge fallen – etwa durch größere Überschriften oder farbliche Hervorhebungen bei Call-to-Action-Elementen.
Achte darauf, dass Schriftarten und Farben über die gesamte Website hinweg konsistent eingesetzt werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen. Weiße Flächen helfen dabei, Inhalte übersichtlich zu gliedern und die Lesbarkeit zu erhöhen.
Beispiele:



4. Barrierefreiheit und Zugänglichkeit
Im Hinblick auf ein erfolgreiches UX-Redesign spielt auch die Zugänglichkeit deiner Website eine große Rolle. Sorge dafür, dass Bilder mit aussagekräftigen Alt-Texten versehen sind, der Kontrast zwischen Text und Hintergrund ausreichend hoch ist und die Navigation auch per Tastatur möglich ist.
So erreichst du mehr Nutzer und verbesserst gleichzeitig dein SEO-Ranking.
Zum Thema Barrierefreiheit kannst du dir übrigens auch diesen Ratgeber hier anschauen.
5. Nutzerfeedback frühzeitig einholen
Wenn du kannst, teste schon während des Website-Relaunchs, wie gut die User Experience ist. Zeigen sich vielleicht sogar schon deutliche Unterschiede? Solche Usability-Tests mit Prototypen helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor die Website live geht.
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Du stehst beim Thema UX noch am Anfang? Kein Problem – dann lies hier meinen UX-Grundlagen-Ratgeber.
Relaunch ≠ Neustart: Was gut funktioniert, darf bleiben
Beim Relaunch ist die Versuchung groß, alles neu zu denken – neues Design, neue Inhalte, neue Struktur. Doch wer Bestehendes ohne Prüfung über Bord wirft, riskiert mehr als nur Unmut bei Stammkunden.
Sichtarkeit,Orientierung und Vertrauen können leiden – und das schlägt sich schnell in den Zahlen nieder.
Ein gelungener Relaunch der Website bedeutet deshalb nicht unbedingt den kompletten Neustart, sondern eine gezielte Weiterentwicklung.
Behalte im Blick, welche Elemente bereits gut funktionieren – sowohl aus Nutzersicht als auch aus SEO-Perspektive.
Inhalte mit hoher Sichtbarkeit oder Conversion-Rate dürfen ebenso bleiben wie bewährte CTAs. Eine gut durchgeführte Content-Analyse hilft bei der Einschätzung, welche Inhalte weiterhin relevant sind. Mehr zum Thema findest du in meinem Ratgeber Content-Anaylse Grundlagen.

Auch die Prüfung von URLs und deren Weiterleitung ist in diesem Zusammenhang wichtig. Hierfür eignen sich Tools wie Screaming Frog, mit denen du bestehende URLs erfassen kannst. Nach dem Relaunch kannst du damit gezielt kontrollieren, ob alle wichtigen Seiten korrekt weitergeleitet werden.
So stellst du sicher, dass Nutzer und Suchmaschinen auch nach dem Relaunch problemlos auf deinen Content zugreifen können.
Gerade beim UX-Redesign im Rahmen eines Relaunches gilt also: Fortschritt bedeutet nicht Abriss, sondern kluge Anpassung. Wer Bestehendes sinnvoll integriert, gibt Nutzern ein vertrautes Gefühl – und stärkt gleichzeitig die Basis für neue, bessere Funktionen.
Nach dem Relaunch ist vor der Optimierung
Der Relaunch ist live – Glückwunsch! Doch jetzt einfach zurücklehnen? Besser nicht.
Denn auch die beste UX-Strategie braucht Nachjustierung.
Nutzerverhalten verändert sich.
Technologien entwickeln sich weiter.
Wer seine Website dauerhaft nutzerfreundlich halten will, muss dranbleiben – mit regelmäßiger Analyse, Tests und Optimierung.
Was du nach dem Website-Relaunch für deine User Experience tun kannst:
- Nutzerverhalten beobachten
- A/B-Tests durchführen
- Feedback ernst nehmen
- UX-Audits regelmäßig wiederholen
Kurz gesagt: UX-Optimierung beim Relaunch ist nicht mit dem Go-Live abgeschlossen – sie beginnt dort erst richtig. Wer dranbleibt, verbessert stetig die Nutzerzufriedenheit und die Markenbindung.
Und das zahlt sich langfristig aus.
Fazit: UX entscheidet – nicht das Design allein
Ein gelungener Website-Relaunch ist weit mehr als ein neues Layout. Er ist eine strategische Chance, deine Website gezielt auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe auszurichten – und damit die Grundlage für nachhaltigen Online-Erfolg zu legen.
Wenn du auf echte UX-Optimierung beim Relaunch setzt, schaffst du eine Website, die nicht nur gut aussieht, sondern besonders gut funktioniert: für neue User, für Bestandskunden – und für dein Business.
Das Wichtigste dabei:
- Verlass dich nicht auf Bauchgefühl – starte mit einer fundierten Analyse (z. B. per UX-Audit).
- Denke Nutzerzentrierung vom Konzept bis zur Umsetzung mit.
- Teste früh, teste oft – und höre auch nach dem Launch nicht auf damit.
Du planst einen Website-Relaunch und möchtest sicherstellen, dass deine neue Website wirklich überzeugt? Dann melde dich gerne – ich unterstütze dich mit Erfahrung, Know-how und einem klaren Blick für die Bedürfnisse deiner Nutzer.
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FAQ: UX-Redesign
UX-Redesign bedeutet, die Nutzererfahrung gezielt zu verbessern. Also: bessere Struktur, klarere Inhalte und reibungslosere Abläufe.
Etwa alle 3–5 Jahre, je nach Technik, Design-Trends und Nutzerverhalten. Wenn sie veraltet wirkt, nicht mehr performt, oder sich die Markenpositionierung ändert, ist ein Relaunch fällig.
Nutzerführung, Ladezeiten, SEO und Inhalte sollten überarbeitet werden. Wichtig ist, Technik und Design auf den neuesten Stand zu bringen – ohne die bestehenden Nutzer zu verlieren.
UX (User Experience) sorgt dafür, dass Besucher sich intuitiv zurechtfinden, schnell ans Ziel kommen und ein gutes Gefühl bei der Nutzung haben.
UX-Design kümmert sich um das Nutzererlebnis, Webdesign ums visuelle Erscheinungsbild. Gutes Webdesign sieht schön aus – UX sorgt dafür, dass es sich auch gut anfühlt.