B2B Websites sprechen Kunden im betrieblichen Kontext an. Damit hat eine Website im B2B Umfeld ganz bestimmte Voraussetzungen, die es zu berücksichtigen gilt. Dafür brauchst du die richtige B2B Website Strategie. Die Wünsche und Herausforderungen sind anders, als im privaten Kontext (B2C).
Die Entscheidungszyklen sind lange, die Angebote bzw. Produkte sind oft hochpreisig und erklärungsbedürftig.
Was es in diesem Umfeld für die Website zu beachten gilt, um 2025 und darüber hinaus einen erfolgreichen Online-Auftritt aufzubauen, das erfährst du in diesem Ratgeber.
Das wichtigste in Kürze
B2B Websites müssen 2025 mehr sein, als digitale Visitenkarten. Sie müssen Nutzerbedürfnisse verstehen und adressieren, Vertrauen aufbauen und laufend optimiert werden.
Es geht dabei um weit mehr als um schönes Design, es geht um Struktur, Inhalte, Technik und Positionierung. Lern in diesem Ratgeber, wie deine B2B Website zum Herzstück deiner Marketing-Strategie und zum echten Wachstumstreiber für dein Business wird.
Was ist das Ziel deiner B2B Website?
Jede Website braucht eine klare Zielsetzung.
Ganz allgemein gesagt kann man jedes Website-Ziel als Conversion (=Umwandlung) bezeichnen. Oft ist eine Conversion eben nur anders definiert. Im B2B Bereich geht es meistens um die Generierung von Leads. Also der Umwandlung von (anonymen) Usern in Interessenten.
Das kann über ein Kontaktformular, eine Terminbuchung, eine Eventanmeldung oder einen Download erreicht werden. Das passiert aber nicht „einfach so“ und auch nicht “automatisch”
Dafür sind 2 Schritte notwendig:
- Die Website braucht Besucher (=Traffic), (davon viele + die richtigen)
- Die Website muss genug Vertrauen aufbauen (mehr dazu weiter unten)
Wie bekomme ich mehr Traffic auf meine B2B Website?
Traffic, also Website Besucher, bekommst du durch eine Kombination an Maßnahmen, die du sowohl auf als auch abseits deiner Website vornehmen kannst.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Zum Beispiel:
- Website für Suchmaschinen optimieren (SEO)
- Regelmäßig relevante Inhalte veröffentlichen
- Social Media
- Newsletter
- Online-Verzeichnisse, Gastbeiträge, Kooperationen
- Bezahlte Werbung (SEA)
- Digitale oder Klassische PR
Das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, das alles ausführlich zu erklären.
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Wann ist eine B2B Website erfolgreich?
Die Anforderungen an B2B Website haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. Wer 2025 mit seiner Website punkten will, braucht mehr als schönes Design. Es braucht eine klare B2B Website Strategie, die Nutzerbedürfnisse, Vertrauen und Conversion in den Mittelpunkt stellt.
Hier sind Erfolgsfaktoren für deine B2B Website 2025.
1. Deine B2B Website muss aus Nutzersicht gedacht sein
Viele B2B-Websites sind nach innen gedacht. Sie spiegeln interne Denkweisen wider. Dein Blick von außen kann da helfen. Eine erfolgreiche B2B Website Strategie kennt und adressiert Nutzerbedürfnisse.
Starte am besten mit folgenden Überlegungen:
- Wer sind deine Nutzer?
- Welche Fragen haben sie?
- Welche Probleme wollen sie lösen?
Deine Nutzer kennen heißt: Verstehen, wer sie sind, was sie brauchen und welche Probleme sie haben. Das geht zum Beispiel über Gespräche, Umfragen, Nutzerfeedback oder Analytics.
Tipp: Sprich mit dem Vertrieb oder Kundenservice, dort erfährst du oft noch mehr über die Probleme der Zielgruppe.
Je besser du ihre Ziele und Fragen kennst, desto gezielter kannst du die Inhalte und Struktur der Seite aufbauen.
Exkurs: User Personas
User Personas sind fiktive Stellvertreter deiner Zielgruppe. Sie können helfen, Nutzerbedürfnisse, Herausforderungen und Entscheidungsprozesse besser zu verbildlichen. Eine gute Persona beschreibt nicht nur demografische Daten, sondern auch Ziele, Probleme, Informationsverhalten und typische Einwände. Effektive User Personas sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern basieren auf echten Daten (Marktforschung, Interviews, Kundengespräche etc.). User Personas können dir helfen, deine Website gezielter auszurichten und die richten Personen anzusprechen.
Statt kreativer Wortspiele braucht es klare Antworten:
- Was bietet ihr an?
- Für wen ist das relevant?
- Warum sollte man euch vertrauen?
Klarheit schlägt Cleverness. Gerade, wenn man keine super bekannte Brand hat. Erst wenn Nutzer verstehen, worum es geht, kannst du kreativ werden. Orientiere dich an echten Nutzerfragen und liefere klare, verständliche Inhalte.
Beispiele

»Nutzen Sie Hubspot für Ihr Wachstum« stellt den Mehrwert für Enduser klar in den Mittelpunkt. Für eine bekannte Marke wie Hubspot ist das super. Allerdings wäre diese Überschrift für weniger bekannte Anbieter nicht empfehlenswert.
Denn es ist potenziell unklar, was angeboten wird, denn sie ist sehr allgemein.
»Nutzen Sie … für ihr Wachstum« kann alles sein, von der Unternehmensberatung bis zur ERP-Software.
Staffbase schafft einen Mittelweg zwischen Klarheit und Kreativität: kreative Überschrift, Klarheit im Subtext. Könnte man von der Reihenfolge auch austauschen.

Candis bringt das Angebot ohne viel Schnickschnack auf den Punkt. Angepasst an die Zielgruppe.

Was alle diese Seiten gemeinsam haben?
Sie sind klar strukturiert, machen das Angebot klar und führen User mit konkreten Handlungsschritten ans Ziel.
Die Texte sind leicht lesbar und es gibt glasklare Call-to-Actions.
- “Demo Anfordern”
- “Jetzt kostenlos loslegen” (Ohne Kreditkarte!)
- “Jetzt Demo Anfordern”
- “Kostenlos beraten lassen”
- “Infopaket herunterladen”
Websites aus Nutzersicht zu denken und zu gestalten, ist das Ziel von User Experience Design (UX-Design)
Wenn du zu dem Thema mehr erfahren willst, dann lies unbedingt meinen UX-Grundlagen Ratgeber.
Oder schau dir hier mein YouTube Video zum Thema UX an.
Wichtig ist für eine positive Nutzererfahrung aber ebenso, dass die Seite schnell lädt, mobil gut funktioniert und Vertrauen aufbaut.
Damit geht’s jetzt weiter.
2. Deine B2B Website muss sofort Vertrauen aufbauen
Entscheider im B2B kaufen nicht spontan. Sie vergleichen, recherchieren und brauchen Zeit. Eine gute B2B Website Strategie setzt auf Vertrauen – ab dem ersten Eindruck.
Dazu gehören:
- Hochwertiges Design und professionelle Bildsprache
- Persönliche Ansprechpartner mit Namen und Foto
- Case Studies, Kundenstimmen und Auszeichnungen/Zertifizierungen
- Beratungsmöglichkeiten über verschiedene Kanäle
Social Proof ist im B2B nicht „nice to have“, sondern Pflicht. Wer Kompetenz zeigen will, muss sie auch kommunizieren.


Warum ist Vertrauensaufbau so wichtig für B2B Websites?
Kaufentscheidungen im B2B sind oft
- teuer
- komplex
- langfristig
Unternehmen wollen sicherstellen, dass du zuverlässig, kompetent und professionell bist. Vorallem wenn es um den Aufbau von langfristigen Geschäftsbeziehungen und die Umsetzung von großen Projekten geht.
Ohne dass du Kompetenz beweist und Vertrauen aufbaust, wird das schwer möglich sein.
Besonders Case Studies, also Kundenberichte, sind wichtig.
Die wichtigsten Elemente einer effektiven Case Study:
- Kund:in & Kontext
- Herausforderung & Ziele
- Lösung & Vorgehen
- Ergebnisse & Impact
- Visuals & Zitate
- Call-to-Action
Apropos Call-to-Action – mit denen geht es hier weiter.
3. Deine Website braucht klare Handlungsschritte (CTAs)
Was soll der Nutzer als Nächstes tun? Diese Frage bleibt auf vielen B2B-Websites unbeantwortet. Dabei ist die Antwort zentral für deine Conversion-Rate.
Gute CTAs sind:
- Sichtbar und eindeutig
- Nicht überfordernd
- Relevanzbasiert (z. B. Whitepaper, Beratungsgespräch, Webinar)

Wenn du mehr über Conversion-Rate Optimierung lernen willst, dann lies auf jeden Fall meinen Ratgeber.
Oder schau dir mein Video zum Thema an
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Exkurs B2B Besonderheiten: Marketing und Vertrieb
B2B Entscheidungsprozesse sind lang und vielschichtig. Ein gewonnener Lead ist noch lange kein gewonnener Kunde.
Eine erfolgreiche B2B Website, muss daher auch aktiv den Vertriebsprozess unterstützen. Damit das klappt, sollte man den auf der Website mitbedenken.
Case Studies beantworten typische Einwände, Landing Pages segmentieren Zielgruppen, Tools wie Terminbuchungen oder CRM-Anbindungen sorgen für reibungslose Übergaben.
Eine erfolgreiche B2B Website ist keine einmalige Sache. Sie erfordert kontinuierliche Weiterentwicklung.
Damit geht es hier weiter.
4. Eine erfolgreiche Website wird laufend optimiert
Viele Unternehmen machen einen Relaunch – und dann bleibt alles 5 Jahre unangetastet. Das funktioniert nicht mehr. Eine durchdachte B2B Website Strategie beinhaltet laufende Optimierung.
Sowohl technisch als auch inhaltlich.
Erfolgreiche Inhalte sollten mindestens
- aktuell
- relevant
- korrekt
- lesbar
- verständlich
- nützlich
- aktionsorientiert
- einzigartig
- zugänglich
sein.
Inhalte nach dem Publish-and-forget Prinzip bringen dich 2025 nicht mehr weiter.
Was du brauchst, ist eine Content Strategie, die dir hilft, Inhalte zu planen, zu erstellen und über ihren gesamten Lebenszyklus zu managen.

Dazu solltest du regelmäßige Content-Analysen durchführen. Wenn dich das Thema Content-Analyse interessiert, dann lies unbedingt auch meinen Ratgeber dazu.
Exkurs: B2B Content Formate – Darauf solltest du setzen
Im B2B Umfeld gilt was Inhalte betrifft die Devise: Komplexität reduzieren.
Formate wie Whitepaper, Case Studies, How-to-Guides (auch Videos), Webinare, Konfiguratoren oder Vergleichstabellen helfen, komplexe Themen verständlich zu machen. Wichtig ist, dass die Inhalte echte Fragen deiner Interessenten beantworten und Entscheidungsprozesse unterstützen.
Technisch sollte deine Website mindestens über
- Schnelle Ladezeiten
- Mobile Optimierung (responsive Design)
- SSL-Verschlüsselung (HTTPS)
- Suchmaschinenfreundlichen Code (SEO-Basis)
- Saubere URL-Struktur
- Tracking & Analytics (z. B. Google Analytics, Matomo)
- DSGVO-konforme Einbindung von Cookies & Formularen
- Barrierefreiheit (wo möglich)
- Technische Wartbarkeit & Sicherheit (z. B. regelmäßige Updates)
verfügen.
Wichtige Tools zur Analyse:
- Microsoft Clarity / Hotjar (User Behavior)
- Google Analytics (KPIs wie Verweildauer, CTR, Scrolltiefe)
- Direktes Nutzerfeedback (z. B. über Chat oder Feedbackformulare)
Mein Angebot: Hol dir meine kostenlose UX-Analyse. So findest du schnell heraus, wo du stehst – und was du verbessern kannst.
5. Positionierung ist das Fundament deiner Website
Wer alles für alle sein will, wird nicht gefunden. Eine erfolgreiche B2B Website zeigt klar:
- Für wen seid ihr da?
- Was macht ihr besonders gut?
- Warum sollte man euch vertrauen?
Diese Positionierung sollte sich in Bildsprache, Ton und Inhalt widerspiegeln – schon auf der Startseite. Echte Beispiele, echte Kunden, echte Aussagen.
Positionierung heißt nicht laut, sondern klar.
Alle Erfolgsfaktoren kannst du dir hier auch als Video anschauen:
So wichtig die Website auch sein mag. Letztendlich ist sie im Idealfall immer Teil einer ganzheitlichen Online-Marketing Strategie.
Dazu gibt es hier einen kleinen Exkurs:
B2B Online-Marketing-Strategie
Eine B2B Online Marketing Strategie hat das Ziel, gezielt die richtigen Unternehmen oder Entscheider anzusprechen, Vertrauen aufzubauen und Anfragen zu generieren.
Sie kombiniert in der Regel verschiedene Maßnahmen wie SEO, Content-Marketing, Social Media, Newsletter und Paid Advertising. Wichtig ist, dass alle Kanäle zusammenarbeiten und die Inhalte klar auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind.
Die Website ist das Herzstück jeder B2B Online Marketing Strategie. Dort laufen im Idealfall alle Fäden zusammen. Sie bündelt Marketingmaßnahmen und überzeugt durch nützliche Inhalte. Alle Kanäle führen idealerweise dorthin.
Du schraubst an deiner B2B Website Strategie?
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Fazit: Ohne Strategie keine Sichtbarkeit
Eine B2B Website im Jahr 2025 braucht eine klare Strategie. Digitale Visitenkarte war mal. Sie muss Vertrauen aufbauen, klare Wege bieten und laufend optimiert werden. Nur so wird sie zu dem, was sie sein soll: ein digitales Kompetenzzentrum und Wachstumstreiber für dein Business.
FAQs – B2B Website Strategie
Eine B2B-Website richtet sich an andere Unternehmen und nicht an Endverbraucher. Ziel ist es, Produkte oder Services an Firmen zu verkaufen oder mit ihnen zusammenzuarbeiten. Solche Websites sind oft Plattformen, über die Unternehmen ihre Angebote gezielt an Geschäftskund:innen vermarkten.
B2B heißt „Business to Business“. Einfach gesagt: Ein Unternehmen verkauft etwas an ein anderes Unternehmen – und nicht an Privatpersonen. Also: B2B ist Geschäft zwischen Firmen.
Dieser Ratgeber kann spuren von KI enthalten. Bei Risiken und Nebenwirkungen begeben sie sich ins Meta-Verse oder Fragen Sie ihren ChatBot.